Eva Okršlar

Juni – Juli 2004

EVA OKRŠLAR (* 1952) // „Glanzvollste, feine Oberflächen, Strukturen, Transparenzen, kullernd wie Perlen, sanft wie weiche Stoffe, Pigmente in Öl angerührt, Blattgold und -silber, schwimmend hinter altem besonders glänzendem Glas“ – es sind schillernde Worte, mit denen die Kunsthistorikerin Friederike Werner die Ölbilder, Hinterglasbilder und Objekte von Eva Okršlar umschreibt. Eva Okršlar lebt und arbeitet in der Nähe von Murnau am Staffelsee. Ihre Wurzeln liegen in Tauber- und Unterfranken. Als Tochter des in Lauda-Königshofen geborenen Malers und Kunsthistorikers Karl Benninger prägte sie der Umgang mit Farben, Leinwand und Pinsel von Kindheit an. Sie studierte an der Werkkunstschule Würzburg, arbeitete als Kunstpädagogin und ließ sich nach einer Zeit in Slowenien am Staffelsee nieder. Die Beschäftigung mit Hinterglasmalerei ist für Eva Okršlar auch ein Reflex auf die religiösen und künstlerischen Traditionen ihres Lebensbereichs in der Region Murnau, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts Künstler wie Wassily Kandinsky oder Gabriele Münter zu Hinterglas-Experimenten angeregt hat.