Virtuelle Vernissage in der LAUDA FabrikGalerie
Nach einer durch die Corona-Pandemie bedingten Pause startet die LAUDA FabrikGalerie am 7. Oktober 2020 um 17 Uhr mit einer neuen Ausstellung in der Reihe ›Art After Work‹. Gezeigt werden die Werke der Künstlerin Sigrid Artmann. Aufgrund der aktuellen Situation ist es Besuchern derzeit nicht möglich, die Ausstellungseröffnung vor Ort zu erleben. Um gesundheitliche Risiken zu vermeiden und trotzdem allen Interessierten die Möglichkeit zu bieten, an der Veranstaltung teilzunehmen, findet die Ausstellungseröffnung bei LAUDA zum ersten Mal als digitales Ereignis statt. Zuschauer können der Laudatio und den Worten der Künstlerin erstmals über einen Live-Stream folgen. Die Übertragung auf der Videoplattform YouTube können Zuschauer über den Link https://youtu.be/nZtMd1wuLR8 erreichen. Die Sendung startet um 17 Uhr.
Schrift und Inhalt verbinden sich zum Kunstwerk
Schrift ist der Mittelpunkt in Sigrid Artmanns künstlerischem Werk. Kalligrafisch historische Schriften aber auch die individuelle eigene Handschrift sind ihre Leidenschaft. Den Umgang damit erlernte die freischaffende Künstlerin zunächst in klassischen Kalligrafie-Workshops bei nationalen und internationalen Künstlern. Den größten Einfluss auf ihren Arbeiten hatten nach ihrer Aussage die Kalligrafen Yves Leterme und Brody Neuenschwander (Belgien), sowie Torsten Kolle (Deutschland). Schon lange hat sich Artmann von ihren Vorbildern gelöst und eine eigene Bildsprache entwickelt.
Die in Oberbayern geborene Autodidaktin zieht es 1998 nach Ludwigsburg, wo sie die freie Gruppe »S K B W« Schriftkünstler Baden-Württembergs gründet. Seit 2009 werden ihre Werke in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland und weltweit ausgestellt. Für ihre Kunst wurde Sigrid Artmann mit Auszeichnungen wie jüngst dem renommierten German Design Award (2020) oder dem Internationalen Preis der Kalligraphie (2014) geehrt. Zu ihrem künstlerischen Gesamtbild gehören auch das Entwerfen von Wort-Bild-Marken für Institutionen oder Unternehmen und die Entwicklung von eigenen, modernen Schriften.
Mit ihrer Kunst beschreitet Sigrid Artmann einen eigenen Weg, Schrift und Inhalte in Bilder umzusetzen. In ihren Bildern spürt sie Fragen nach wie »Wo fängt Kalligrafie an und wo geht sie an die Grenzen ihrer Bestimmung?« und »Wie können Inhalte durch Schrift und Gestaltung vermittelt werden?« Ihre Arbeiten, so sagt sie, sind Auseinandersetzungen mit Form und Inhalt – aber auch als Reaktion auf die rasante Medienentwicklung und ihre Bedeutung auf unser Denken und Handeln zu verstehen.
Mehr über die Künstlerin unter www.schrift-kunst-werkstatt.de