12.04.2017 - 16.06.2017
SCHÖN UND GUT

Eva Nordal und Sven Wiebers

März – Juni 2017

EVA NORDAL (* 1950) // „Schön und gut“ betitelte das norwegisch-deutsche Künstlerpaar Eva Nordal und Sven Wiebers aus Berlin seine gemeinsame Ausstellung im Frühjahr 2017. Zu sehen waren Werke von eigenwilliger Schönheit, teils präzise wie Fotos, zugleich mehrdeutig und hintergründig. Zu dieser Hintergründigkeit gehört im Fall der Malerin Eva Nordal unbedingt auch Heiterkeit. Ihre Arbeiten seien Entwürfe „eines heiteren Realismus“, formulierte es die Kunsthistorikerin Karina Türr: Ausdruck eines frohgemuten Blicks auf die Gesellschaft, der als letzte Widerspruchsmöglichkeit übrig bleibe in einer Welt, wo die Klage der Normalfall geworden sei. Die Künstlerin Eva Nordal wurde im norwegischen Bergen geboren und kam mit 19 Jahren nach Westberlin. Nach Jobs in der Modebranche absolvierte sie eine Ausbildung als Restauratorin und arbeitete im Berliner Schloss Charlottenburg. Es folgten mehrere Asienreisen und ein Studium der Wandrestaurierung in Potsdam. Im Jahr 2006 begann Eva Nordal ihre Laufbahn als freischaffende Künstlerin zunächst mit Plastiken. Seit 2010 widmet sie sich vor allem der Malerei mit Öl- und Textilfarben.

 

März – Juni 2017

SVEN WIEBERS (* 1953) // Die Bilder des Künstlers Sven Wiebers lenken den Blick auf Ausschnitte urbaner und ländlicher Räume. Menschenleere Landschaften wechseln sich mit Großstadtszenen ab, Bewegungsmomente finden statt in virtuosen Spiegelungen des Wassers und des Lichts. Das Skizzenbuch von Sven Wiebers ist der Fotoapparat. Mit der Kamera fängt er Augenblicke ein, gerne auf Reisen in Metropolen und entlegene Gegenden der Welt, und verwendet die Aufnahmen dann als Ausgangsmaterial für seine Malerei. In seinem Werk verbindet Sven Wiebers die Akribie des Fotorealismus mit der Lichtempfindung des Impressionismus. Die handwerklichen Grundlagen für seinen Umgang mit Atmosphären, Farben und Formen erwarb er sich während einer Ausbildung und Tätigkeit als Restaurator. 1983 zog der gebürtige Sachse nach Westberlin und studierte visuelle Kommunikation an der Hochschule der Künste. Seit 1986 arbeitet Sven Wiebers als freischaffender Künstler. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen brachten ihn zum Beispiel in den Florentiner Palazzo Panciatichi, ins Bundespresseamt Berlin oder zur art Karlsruhe – und in die FabrikGalerie.