Gudrun Schillinger

April – Mai 2012

GUDRUN SCHILLINGER (* 1942) // Bali, Mauritius, Granada oder Jamaika sind nur einige der Ziele, zu denen Gudrun Schillinger aufgebrochen ist, um sich Anregungen zu holen für ihre bildende Kunst. Der Heimathafen ist Mosbach im Odenwald. Hier verarbeitet sie ihre Eindrücke zu Reisebildern von vibrierender Farbigkeit. Zumeist stellt sie weibliche Figuren dar, Frauen am Markt oder nach dem Fischfang am Hafen zum Beispiel – und so konkret die Situationen sind, in denen sich die Figuren bewegen und befinden: Die bildliche Darstellung zeigt die Tendenz zum Fragmentarischen. Gudrun Schillinger verzichtet auf Details und malt mit breiter weicher Konturlinie. Collagenhaft integriert sie textile Elemente. Als Malgrund verwendet sie grobe Leinwand, Rupfen-Gewebe aus Jute oder Flachs, aber auch transparente und semitransparente Materialien wie Pauspapier oder Organza. Neben ihrer Malerei arbeitet Gudrun Schillinger mit Keramik und fertigt Skulpturen. Ihre künstlerische Ausbildung begann in den 1980er Jahren und erfolgte unter anderem an der Europäischen Kunstakademie Trier und der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg.