Christel Krüger

Juni – Juli 2007

CHRISTEL KRÜGER (* 1947) // „Die Farbe hat mich voll erwischt“, sagt die in Lauda-Königshofen geborene Christel Krüger. Leuchtende Acryltöne sind ein Kennzeichen ihrer Arbeiten, die sich in den vergangenen Jahrzehnten von anfangs gegenständlichen Motiven hin zu einer abstrakten Bildsprache entwickelt haben. Mit Vorliebe zerlegt Christel Krüger ein Gesicht oder Motiv in grafische Farbflächen und Segmente, kombiniert Spiralen, krakenähnliche Gebilde und geometrische Muster. In den 1970er Jahren hatte die Autodidaktin mit der bildenden Kunst begonnen, zunächst Tonplastiken geformt und sich ein Atelier mit Brennofen eingerichtet. Anfang der 1990er entdeckte sie dann eine Jugendliebe wieder: die Beschäftigung mit der Malerei. Mit der allmählichen Hinwendung zur Abstraktion ging zugleich ein Wechsel der verwendeten Materialien einher. Die Aquarellfarben und Papierbögen der naturalistischen Anfangsphase hat Christel Krüger mittlerweile durch Leinwandgründe sowie Acryl- und Dispersionsfarben ersetzt.