01.02.2002 - 31.03.2002
AUSSTELLUNG LEISTUNGSKURS KUNST

Martin-Schleyer-Gymnasium

Die Abiturienten des Leistungskurses Kunst vom Martin-Schleyer-Gymnasium in Lauda zeigen seit Anfang Februar in der FabrikGalerie LAUDA DR. R. WOBSER einen Querschnitt ihres künstlerischen Schaffens. Unter fachkundiger Anleitung der Kunsterzieherin Andrea Wegner-Krispin wurde eine Ausstellung vorbereitet und eröffnet, die bei Betriebsangehörigen und Besuchern große Anerkennung findet. Die gezeigten Exponate spiegeln ein hohes Niveau des Leistungskurses wider. Die Ausstellung in der FabrikGalerie wurde im Rahmen einer Vernissage von den beiden Geschäftsführenden Gesellschaftern Dr. Gerhard Wobser und Karlheinz Wobser eröffnet. Im Beisein von Oberstudiendirektor Wolfgang Goericke, der Kunsterzieherin Andrea Wegner-Krispin, den Teilnehmern des Leistungskurses, deren Eltern und Angehörigen sowie einigen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern der Firma LAUDA skizzierte Dr. Gerhard Wobser in kurzen Worten die Entwicklung der FabrikGalerie. Mit insgesamt sechs Ausstellungen pro Jahr und bereits im siebten Jahr in Folge bietet die FabrikGalerie kunstinteressierten Betriebsangehörigen, Besuchern aus aller Welt, aber auch der Bevölkerung von Lauda-Königshofen ein sehr abwechslungsreiches und anspruchsvolles Ausstellungsprogramm. Mittlerweile habe sich die FabrikGalerie als ideale Plattform nicht nur für Hobbykünstler, sondern auch für Profis etabliert. Er freue sich besonders, dass auch der Leistungskurs des Martin-Schleyer-Gymnasiums das Angebot angenommen habe, die entstandenen Arbeiten der breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Die eigentliche Idee, die Ausstellung in der FabrikGalerie zu inszenieren, stammt von dem Kursteilnehmer Maximilian Koschker, einem Neffen der beiden Geschäftsführenden Gesellschafter. Oberstudiendirektor Wolfgang Goericke bedankte sich in einer kurzen Ansprache bei den Hausherren und brachte zum Ausdruck, dass die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler in den Räumen der Galerie erst richtig zur Geltung kommen. Die geschaffenen Werke einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen, bedürfe einer Portion an Mut und Selbstvertrauen. Die Auseinandersetzung und Kommunikation zwischen dem Objekt, dem Künstler sowie dem Betrachter berge nicht nur Lob und Anerkennung in sich, sondern auch die Gefahr, eine gewisse "Portion an Kritik" zu erfahren. Letztendlich versteht jedes Individuum unter dem weiten Begriff der Kunst etwas anderes. Kunstkreisvorsitzender Norbert Gleich forderte die begabten Nachwuchstalente in einem Grußwort auf, sich zukünftig im Kunstkreis Lauda-Königshofen zu engagieren und bot eine Kooperation an. Die verantwortliche Kunsterzieherin des Leistungskurses kommentierte anschließend die ausge-stellten Werke und gab einen kurzen Einblick in den Lehr-plan. So war es zu Beginn der zwölften Klasse für die 14 Schüler sicherlich keine leichte Entscheidung, da dieser Kurs am Martin-Schleyer-Gymnasium erstmalig angeboten wurde. Nach eingehenden Studien im Bereich der Malerei, wurden der Maler Beckmann sowie aus dem Bereich der Plastik Michelangelo näher studiert. Im Rahmen einer Studienfahrt in die Toskana im Herbst letzten Jahres hatten die Kursteilnehmer die Möglichkeit, verschiedene Kunstwerke in Florenz zu besichtigen und auch eigene praktische Übungen vor Ort durchzuführen. Dass auch die Ausstellungsvorbereitung einer Konzeption und künstlerischen Auseinandersetzung bedarf, erfuhr die Gruppe in der FabrikGalerie beim Aufhängen der Exponate unter der bewährten Federführung des LAUDA Werbeleiters Franz-Heinrich Prinz. Bei der Berücksichtigung der Themen, der unterschiedlichsten Maltechniken und Bildformate und in Kombination mit den geschaffenen Plastiken und Skulpturen, ist es der Gruppe gelungen, die ausgestellten Werke zu einer homogenen Ausstellung zu vereinen. Die ausgestellten Bilder und Skulpturen wurden von nachfolgenden Kursteilnehmern geschaffen: Steffi Baumann, Luise Breitenstein, Gudrun Haggemüller, Julia Häußler, Myriam Hummel, Carina Kraus, Maximilian Koschker, Verena Löffler, Maren Neumann, Nadine Seeberger, Sabrina Strobel und Judith Rödel. Jeder Kursteilnehmer erhielt von Andrea Wegner-

Kristin als Abschiedsgeschenk eine weiße Rose. Für die beliebte Kunsterzieherin war diese Ausstellungseröffnung nach mehrjährigem Wirken im Lieblichen Taubertal auch zugleich eine Abschiedsvorstellung, denn es zieht sie aus privaten Gründen wieder in ihren Heimatort Bad Malente bei Hamburg zurück. Bei einem Glas Orangensaft oder Sekt und den angebotenen Appetithäppchen wurde vor den ausgestellten Werken noch lange diskutiert und geplaudert.