Christine Beck

April – Mai 2014

CHRISTINE BECK (* 1938, † 2021) // Selbstvertrauen sowie Aufgeschlossenheit gegenüber dem Unbekannten sah die Malerin Christine Beck als Fundamente ihres Schaffens an: „Der eigenen Wahrnehmung als Erfahrung trauen, sich nicht festlegen, Gegensätzliches zulassen“, so beschrieb die Heilbronner Künstlerin die Basis, auf der sie über vier Jahrzehnte hinweg ein Gesamtwerk mit verschiedenen Gruppen entwickelte: von sinnlichen Porträts bis zu formal reduzierten Figuren im Raum, von Stillleben bis zu abstrakten Landschaftsbildern und Farbfeldmalereien. Farbe war ihr dominierendes Element beim Bildaufbau. Christine Beck erlebte Farbe als „konstruktive Form und zugleich ständiges Experiment“ – eben als „Abenteuer Farbe“, wie die Ausstellung im Frühjahr 2014 übertitelt war. In dieses Abenteuer begab sich Christine Beck mit Leidenschaft und Disziplin. Als junge Musikerin hatte sie beharrlich auf Klavier und Geige geübt. Als bildende Künstlerin bearbeitete die studierte Sonderpädagogin ihre Themen in einem behutsamen Prozess, der Monate dauerte, bis ein Bild vollendet war.