Peter Langguth

Februar - Mai 2020

PETER LANGGUTH (* 1962) // „Der Künstler ist ein Mensch und kein Paradiesvogel“, charakterisiert Peter Langguth seinen Berufsstand. Die Arbeit des Malers sei nur scheinbar einsam. Vielmehr agiere der Künstler als Seismograph im sozialen Gefüge und müsse sich darauf konzentrieren, „sich besser empfänglich zu machen für die Geschenke, welche er übermitteln kann und soll“. Seine feinen Antennen ausgebildet hat Peter Langguth in den 1980er Jahren an der Kunstakademie Karlsruhe. Die Namensliste seiner Dozenten umfasst Persönlichkeiten wie Georg Baselitz oder Markus Lüpertz. Die Einflüsse dieser Lehrmeister sind durchaus nachvollziehbar im Werk von Peter Langguth. Zugleich zeugen seine Arbeiten von einem eigenen Stil, der sich zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion bewegt. In der FabrikGalerie hat der gebürtige Pforzheimer, der inzwischen in Mosbach und Cuxhaven lebt, zu Beginn des Jahres 2020 zwei Werkgruppen präsentiert. Zu sehen waren zum einen bildgewaltige Gemälde, in denen der weitgereiste Künstler die Landschaften seiner Lebensstationen verarbeitet. Eine zweite Werkreihe mit dem Titel „Local Works“ kombiniert Malerei, Fotografie und digitale Bildbearbeitung. Die handkolorierten Drucke zeigen eigenwillige Interpretationen von so unterschiedlichen Städten wie New York, Berlin und Mosbach.