Sibylle Möndel

August – September 2018

SIBYLLE MÖNDEL (* 1959) // Die Ausstellung im Sommer 2018 gab Einblick in das Werk von Sibylle Möndel. Die Kornwestheimer Künstlerin benennt „das Menschliche, das Auf-dem-Weg-Sein“ als ihr zentrales Thema. Dieser Weg ist gekennzeichnet durch das Ausloten und Überwinden von Grenzen, „innerlich und in der äußeren Welt“. Anhand von Arbeiten aus den vergangenen 15 Jahren ließ sich der Weg von Sibylle Möndel eindrucksvoll nachvollziehen. Zum einen zeigte sie in der FabrikGalerie Bilder der Serie „Einblick“. Diese Arbeiten aus dem Jahr 2005 repräsentieren eine Phase, in der sich Sibylle Möndel noch als Malerin artikulierte, mit abstrakten Bildern unter Verwendung von Pigment, Asche und Bindemittel auf Leinwand. Spätere Arbeiten wie der Werkkomplex „Waldstücke“ zeigen dann eine neue Kompositionstechnik. In einem aufwändigen Verfahren bringt Sibylle Möndel gestische Acrylmalerei, Zeichnung, Siebdruck und Fotografie zusammen. Auf farbig bemalten Hintergründen werden in zahlreichen Arbeitsvorgängen Druckschichten addiert und Bildebenen überlagert. Auf diese Weise entstehen Verdichtungen, Lichtungen und Strukturen. Räume tun sich auf, in denen sich der Betrachtende selbst auf den Weg in Grenzbereiche machen kann.